Alp_Traum_Heimat

(eine Prise Heimat)

… dass ich, ausgerechnet ich, der das Fernweh um so vieles näher ist als Heimweh, jedes Mal aufhorche, und den Blick schärfe, kaum dass irgendwo auch nur eine Ahnung des Wortes „Heimat“ in der Luft steht. Fast erschreckt es mich, dieses Hingezogensein zu diesem Wort, dessen Inhalte und Zuschreibungen mich eher befremden, denn erfreuen, und das so vieles hat, aber nur so wenig von mir.

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Vielschichtig? – die Heimat

Ein schönes und sehr weit (aus-)greifendes Gespräch über

„Die Heimat ist wieder ein Thema in Politik und Gesellschaft. Schließlich gibt es sogar ein Heimatministerium. Heimat – ein Begriff mit vielen Bedeutungsebenen. Was genau ist damit gemeint? Studiogast: Hans-Joachim Höhn, Theologe; Moderation: Jürgen Wiebicke“

in „Das philosophische Radio“ bei WDR 5.

Zum Tiefhören empfohlen!

 

@ Bordell oder Straßenstrich: Ein paar Vorschläge

Ich wollte mir neulich bei Rai Südtirol das „Pro und Contra“ ansehen, zum „heißen Thema Prostitution“. Was an dem Thema heiß sein soll, hat sich mir trotz intensiven Grübelns noch nicht erschlossen, aber der Moderator wird’s schon wissen. Ich bin vielmehr der Meinung, Prostitution ist eines der ergiebigeren und wichtigsten Themen in Gleichstellungsbelangen, weil es die Machtverhältnisse so wunderbar deutlich aufzeigt (davon wollte aber der Moderator wohl nichts wissen). Ich habe es dann leider nicht geschafft, die Sendung „live“ zu verfolgen, was aber ja heutzutage kein Problem mehr ist. Auch Rai Südtirol hat mittlerweile eine Mediathek, zum Nachschauen, für die Verhinderten wie mich. Das nun hatte ich mir für gestern vorgenommen, kam aber nur bis etwa zu Minute sechs. Da musste ich abschalten, ich hab’s nicht mehr ertragen. (mehr …)

„postoccupato“, oder: Gewalt an Frauen (im Museum)

Es ist wohl einer der ungewöhnlicheren Orte, um auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen: Eine Ruhebank in einem Museum. Aber vielleicht ist die Wirkung ja gerade deshalb eine so starke: Weil niemand damit rechnet, in einem beliebigen Museum an einem beliebigen Tag auf einer beliebigen Ruhebank zu Gewalt gegen Frauen „angesprochen“ zu werden, von einem großformatigen Aufkleber, viel blutrot auf weißem Grund. Der weiße Grund hält den Platz besetzt, das Logo und die rote Schrift erzählen, warum:

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Il bello della Mehrsprachigkeit

Die Puritaner unseres Landes und ein paar andere, deren Augen und Herzen lieber nach hinten unten schauen, als nach vorne und in alle Richtungen, bekamen jüngst wieder einmal Grund, sich zu echauffieren – dieses Mal aus Meran: Das Erregungsmaterial kam in Form einer Werbekampagne, gehalten in sprachlichem „Kauderwelsch“. Ich finde, ehrlich gesagt, die Kampagne bzw. das wenige, das ich via NSTZ (Autentico ist besser“ – Die Neue Südtiroler Tageszeitung) von ihr zu sehen und zu lesen bekam, nicht besonders aufregend, am allerwenigsten „das Kauderwelsch“ – da hätte unser Sprachbestand bestimmt Besseres zu liefern gehabt.  (mehr …)