So ein *Q*, diese *Q*

Seit den Gemeindewahlen ist die Frauenquote – oder eigentlich: „Der Irrsinn“ der Frauenquote – wieder einmal in aller, vornehmlich der Herren, Munde. Sie funktioniert einfach nicht, heißt es, und sei sowieso „ein Irrsinn“ – wie gesagt -, „“Quatsch“, „absurd“, „illegal“, und gar demütigend (!) für kluge Frauen, denn die gäbe es, ohne Quatsch, und kluge Frauen brauchen keine Quote. Darf ich, bei dieser Gelegenheit, einmal höflich nachfragen, mit welcher Berechtigung all diese „Herren“ sich ihre abschätzigen Urteile anmaßen? Und überhaupt ihr Urteil anmaßen? Woher wollen sie wissen, wovon sie reden („aus Erfahrung“ reden sie wohl eher nicht…)? Wer legt den Maßstab an, und wo, dafür, was „Quatsch“ ist, und was „Irrsinn“? (mehr …)

Zwei Worte noch, und ein paar Gedanken, zum Equal Pay Day

Es war neulich wieder „Equal Pay Day“, oder auch „Internationaler Aktionstag für Entgeltgleichheit für Männer und Frauen“, oder auch: Ein Tag im Jahr und im Leben vieler Menschen, an dem auf geschlechterbedingte Lücke/n zwischen Gehältern aufmerksam gemacht werden soll. Überflüssig zu sagen, auf welcher Seite die Lücken klaffen. Es war übrigens auch der Internationale Tag des Glücks. (mehr …)

ZeitZeichen

Auch, wenn man manchmal das Gegenteil meinen möchte: Sie bewegt sich. Doch.

ZeitZeichen eins:

In New York lief bei der diesjährigen „New York Fashion Week“ erstmals ein Model mit Down-Syndrom über den Runway. Jamie Brewer, die übrigens auch eine erfolgreiche Schauspielerin ist, lief für Carrie Hammer, die schon letztes Jahr sehr erfolgreich ihre „Role Models Not Runway Models“-Kampagne gestartet hatte. „Die Show überstieg meine kühnsten Erwartungen“ sagt die Designerin. „Es macht mich glücklich, zu sehen, wie die Menschen in meiner Show lächeln, und froh sind“. Vorbilder statt Laufstegmodels, und fröhliche Gesichter statt dunkler Sonnenbrillen. Wenn das nicht Hoffnung macht. (mehr …)

Ich sag’s ja doch: Gut schauen wir aus!

(Werbekampagne aus England. Sie soll Menschen – Frauen – dazu animieren, (mehr) Sport zu treiben. Und ja, ich würde wetten, dass sie deutlich mehr Erfolg haben dürfte als jene Kampagnen und Fotos mit jenen superdünnen Supermodel-Frauen. Wie die schaut ja eh niemand aus, und wir schon gar nicht, und wollen tun wir’s auch nicht. Insofern: Let’s just move! And have fun!

Die Haselnüsse des Aschenbrödel

Es ist ja der 25. November der Tag der Gewalt gegen Frauen. Ein wichtiger Tag, zweifelsohne, und es sind wichtige Botschaften, die uns heute auf verschiedenste Weise erreichen: Videos, eigens gedacht konzipiert und gedreht, Texte, Artikel und Fotos, um auf dieses – gewaltige! – Problem aufmerksam zu machen. Hoffen wir, dass all diese Botschaften auch ankommen, dort, wo sie ankommen sollen und die auch erreichen, die sie erreichen sollen. (mehr …)

Über persönliche Grenzen (und wer sie definiert)

Vor ein paar Tagen wurde ich auf dieses Video aufmerksam (ich stelle es ganz am Ende des Beitrags ein – es ist aber auch im Zeit-Text, auf den ich noch zu sprechen komme, verlinkt).  Es zeigt – und zählt -, wie oft eine ganz normal daher kommende Frau im Laufe eines Tages sprachlichen Aggressionen und Anzüglichkeiten wildfremder Männer ausgesetzt ist. Es war eine ausgezeichnete Idee, diesen Film zu machen, denn so etwas erlebt ja jede Frau, und nein, es ist NICHT angenehm. Aber unsereine wird ja nicht gefragt. Das Video lief dann auch – völlig zurecht – sehr schnell viral. Vielleicht, so meine Hoffnung, fängt ja doch der eine oder andere mit Nachdenken an. (mehr …)

Über pauschalisierende Diskriminierung (an einer machtvollen Mehrheit)

Kann eine machtvolle Mehrheit von einer (schwächeren) Minderheit diskriminiert werden? Natürlich nicht.

Sie lassen und lassen mir keine Ruhe, die „Reaktionen“ auf diesen meinen Beitrag auf www.salto.bz. Denn was ich darin erahne, und zu erkennen glaube, ist ein grundlegendes Problem im Verhältnis zwischen den Geschlechtern und jedenfalls ein machtvoller Stolperstein für Frauen auf ihrem Weg nach vorn.  (mehr …)