Ich hatte ein Zuhaus‘ (Kleine Völker Europas)

Die schönsten Bücher schenkt mir meine Tochter. Dieses Jahr hat sie „Gehat hob ikh a Heym, Am Herzen Europas 1, Zeitgenössische jiddische Lyrik“ für mich unter den Weihnachtsbaum gelegt. Ich bin immer noch überrascht, auch über mich selbst, wie sehr sie mit dieser – an und für sich unwahrscheinlichen – Wahl einen Nerv getroffen hat. Gleich mehrere Nerven, um genau zu sein:

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#UrSchrei!

Der Text, in dem ich nachfolgenden, denkwürdigen Satz fand, ist selbst absolut belanglos, wirklich nicht der Rede wert, aber er birgt einen bedeutsamen Satz, und der geht so:

„Natürlich bin ich Feministin“, sagte Clinton, wohingegen von der Leyen sich zurückhaltend zeigte, unsicher, ob man mit einem solchen Bekenntnis in Deutschland Wahlen gewinnen kann.“

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Also bitte! Diese #Aufschreie(r)!

Was soll ich zu diesem #Aufschreier sagen? Keine Ahnung, aber spontan würde meinen Gehirnwindungen gern ein „dumme Gans die Ärmste“ entschlüpfen, ich tue mich schwer, es zurückzuhalten, aber so arg wird’s schon nicht sein, hoffe ich halt. Was soll das denn jetzt sein? Cool? Modern? Jung? Es ist nichts von alledem, natürlich nicht, es ist einfach nur traurig, und ein – ich vermute mal – Indiz dafür, dass das Leben der Autorin bisher sehr glatt und jedenfalls schnurgerade verlaufen ist, dass sie sich nie durchsetzen und behaupten musste, in jenem Teil der Welt, der nach wie vor von unseren männlichen Mit-Gesellschaftern geprägt bis bestimmt bis dominiert wird. Ich wünsche Dagmar Rosenfeld, dass das so bleiben möge. Vielleicht ist sie ja aber auch nur eine eher angepasste Persönlichkeit, eine, der es nichts ausmacht, sich zu fügen, und fremdbestimmt zu werden. Aber vielleicht merkt sie’s ja auch nur nicht. Für sie, die Journalistin, setze ich hier mal einen Link zu vielen ihrer Kolleginnen, der zwar ein bisschen off Topic ist, der Link, meine ich, aber sie doch sehr schön beschreibt, die Welt, in der auch Dagmar Rosenfeld sich bewegt, was ihr aber, wie gesagt, bisher auch (nur) entgangen sein könnte. Und nein, die Sprache allein wird an den Missverhältnissen nicht groß etwas ändern, aber sie kann helfen, denn jedenfalls besteht jedes große Ganze aus vielen kleinen Teilen. (mehr …)