Ein Heu-Tuch, und eine kleine Geschichte (von Heimat)

Als ich vor ein paar Wochen wie seit vielen Jahren schon und beinahe täglich gen Marinzen strebte, sah ich mich plötzlich mit einem Heubündel – ab hier Heu-Tuch – konfrontiert, das vor mir herwankte (ich kann das nicht anders sagen, denn Heu-Tücher wanken, so sie voll sind und nicht auf dem Boden liegen), kaum dass ich den Hohlweg durch den Parnoar-Wald hinter mir gelassen hatte. (mehr …)

Ich bin empört

Bei „stol“ überraschte neulich ein aufwändig gestalteter Beitrag mit dem Titel „Im Bann der Bahn“. Er berichtete ausführlich, wenn auch eher einseitig, über den unerschütterlichen Willen einiger (Weniger), auf Kastelruther Gemeindeboden eine dritte Seilbahn zur Seiser Alm zu errichten, dieses Mal vom Hauptort Kastelruth aus, und auf den Puflatsch hinauf (die vernünftigen Standorte für eine Bergstation dort oben sind ja schon besetzt. Oder auch: Vom Schicksal der Zu-Spät-Gekommenen). Dass diese (alte) Idee nicht schon längst gestorben ist, überrascht. Dass sie aber sogar den heurigen Winter überlebt hat, macht sprachlos. (mehr …)

Die Wirtschaft!

credits: Andreas Colli, BM Kastelruth
credits: Andreas Colli, BM Kastelruth

Der Bürgermeister der Gemeinde, der ich qua Geburt angehöre, hat gestern oder vorgestern in seiner Facebook-Timeline dieses Bild geteilt, mit seinen Followern und der mehr oder minder interessierten Öffentlichkeit. Ich hoffe, er wird es mir nachsehen, dass ich mir das Foto hiermit quasi einverleibe, ungefragt, denn es ist ein ungeheuer starkes Bild, das ich nicht „einfach so“ an mir vorüber ziehen lassen kann. (mehr …)

Klimawandel? Welcher Klimawandel?!

Ich komme grad vom Schneeschaufeln, eine elende Schinderei. Das Zeug tut nur so, als sei es Schnee – in Wahrheit ist es nasser Zement. Aber es sieht hübsch aus, ohne Zweifel, und wer nicht zu genau hinschaut, die könnte doch glatt meinen, wir hätten eine richtige Winter-Idylle. Wie damals, früher, als die Welt noch in Ordnung war und funktionierte, wie wir und die Schneewirtschaft uns das wünschten. (mehr …)

Wellness?!

Am Ende tat ich: Nichts von alledem, sondern zog auf „meinen“ Marinzen. Dort hängte ich mich über einen umgelegten Baumstamm, träumte in unseren tiefblauen Spätsommerhimmel und hörte dem geflügelten Sommergetier beim Summen zu. Und immer, wenn ich aufstehen wollte, blieb ich einfach noch ein bisschen liegen. Mit dem Ergebnis, dass ich am Ende gar nicht mehr aufstehen wollte, was ja nun aber auch nicht Sinn der Sache war, aber jedenfalls war ich: Maximal erholt, wie neugeboren, wie Phönix aus der Asche neu erstanden.

Da, habe ich mir gedacht, da kann auch der raffinierteste Wellness-Tempel nicht mithalten und wie schön wir’s doch haben. Denn immer noch und immer wieder gilt: Nature simply does it better.