Ich will jetzt ja eigentlich nichts Besonderes sagen damit, dass ich diesen kleinen Film hier einstelle. Man hatte mich kürzlich darauf aufmerksam (gemacht), und ich habe mir gedacht, beim Anschauen, da schau her, was alles möglich ist. Besonders beeindruckt hat mich die (geschädigte) Dame, die da spricht: „Das ist eine Bank. Man vertraut denen einfach!“. Ja tatsächlich, ich kann das nachempfinden, die Sache mit dem Vertrauen, denn das war doch immer so, nicht wahr, wenn „die Bank“ das sagt, dann ist das so, und in Ordnung. Und die Leute haben einen Heiden-Respekt vor diesen Bankleuten, die scheinen irgendwie immer noch und trotz allem – schon erstaunlich, nicht wahr – von dem Seriösitäts-Verschwiegenheits-und-Ehrlichkeits-Nimbus, der sie einst umgab, zu profitieren und zu zehren. Leider ist aber davon nichts übrig geblieben, außer eben diese… ja, wie nenne ich das jetzt… Einbildung? Und der Anzug mit Krawatte.
Irgendwie, habe ich mir gedacht, waren die Banken oder besser ihre Bänker eines schönen Tages wohl einfach überzeugt, dass sie mehr und Besseres verdient hätten, als bloße und untergeordnete Dienstleister zu sein, und schoben sich kurzerhand empor, dorthin, wo das Weltengefüge gelenkt wird und sie die Dinge und „die Wirtschaft“ in der Hand haben.
Dass sie dafür weder die Fähigkeiten noch die Ausbildung und schon gar nicht die moralische Berechtigung haben, das ist irgendwie im Eifer des Vorankommens untergegangen. Mit den bekannten Folgen, im Großen wie im Kleinen.
(Oder vielleicht doch, ein bisschen merkwürdig fand ich es dann doch, als hierzulande das Raiffeisen Immobilienportal online ging.)