Einfach mal alles hinter sich lassen

Als ich mir die Via Francigena als unsere Route rausguckte, verschwendete ich nicht den geringsten Gedanken daran, dass dieser Weg ja – eigentlich – ein Pilgerweg ist. Er passte, wie ich ja im Übrigen schon mal gesagt habe, perfekt in unser Bedürfnis-Schema, und er bot sowohl Struktur – in Sinne klar definierter Tagesetappen -, als auch Strukturen, im Sinne von Ess- und Schlafplätzen. Was soll ich sagen? Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, dass Menschen sich tatsächlich, heutzutage, aus religiösen Gründen auf diesen Weg machen könnten. Ich sollte eines Besseren belehrt werden, und ein paar Mal, ich gestehe es, habe ich mich ob dieser meiner Blauäugigkeit ein bisschen geschämt – aber davon ein ander Mal. (mehr …)

Vom Weinbau in Georgien, Geschichte(n) und Patriotismus

ARTE zeigte gestern einen sehr schönen GEO-Reportage-Film über das Weinland Georgien (ich verlinke den Beitrag weiter unten, er ist wirklich sehr schön, wie übrigens alles, was von GEO kommt). Ich liebe solche Reportagen über fremde Menschen und fremde Länder, und bin  immer wieder fasziniert, wie viele Ähnlichkeiten sich in so vielen Dingen, kleinen und großen, immer wieder hervortun, obwohl man doch, auf die ersten paar oberflächlichen Blicke, meinen möchte, die unsere sei der jeweils anderen Kultur so unendlich fern und so gänzlich fremd. (mehr …)